APD/ A am 19.10.2024 in Birstein-Obersotzbach

Am Samstag den 19.10.2024 war es soweit. Unser allererster Start in der Dummywelt!

Ich muss gestehen, ich war total nervös und mega aufgeregt. Obwohl ich eine erfahrene Hundeführerin in Obedience bin,
ist die Dummyarbeit für mich Neuland. Ich fragte mich, wie wir wohl in der Dummyprüfung abschneiden werden, ob wir gut genug trainiert haben und ob Jenny das Gelernte auch in fremden Geländen umsetzen kann.

Zudem haben wir noch nie eine Aufgabe mit Schuss gearbeitet, und ich war mir nicht sicher, ob Jenny dann trotzdem ihren Job machen würde.
Es kreisten soooo viele Fragen in meinem Kopf herum. Am frühen Samstagmorgen bei 8 Grad, dichtem Nebel und Nieselregen machte ich mich auf den Weg nach Birstein zum Prüfungsgelande am Waschweiher.  Ganz nach dem Motto - egal wie es ausgeht, wir sind heute hier, um unsere Karriere in der Dummywelt zu beginnen und das Beste zu geben.

Am Prüfungsgelände angekommen merkte ich gleich, dass die Atmosphäre hier eher entspannt war. Wir wurden zusammen mit fünf weiteren Teams als „Gruppe 1“ von insgesamt dreien von Gita aufs Herzlichste willkommen geheißen und zu einem Zaubertrank eingeladen, der unsere Nerven beruhigen sollte. Den haben wir selbstverständlich mit einem Lächeln im Gesicht angenommen.
Nach Überprüfung der Papiere folgte eine kurze Einweisung von Richterin Gabi Elfers. Sie beantwortete alle unsere Fragen ausführlich und ermutigte uns mit aufmunternden Worten.
Dann begannen wir schon mit der ersten Aufgabe, der Verlorensuche. Jenny und ich hatten die Startnummer 5.

Zum Glück genügend Zeit, um den ersten Schreck zu verdauen, denn gleich beim ersten Team geschah etwas Unerwartetes: Der Hund des Teams hat sich im Gelände verletzt, und sie mussten die Prüfung leider abbrechen.Wir wünschen den beiden alles Gute und hoffen, dass sich der Hund schnell erholt.
Dann waren wir an der Reihe und machten uns auf den Weg zur Verlorensuche.Während ich mit weichen Knien am Suchgebiet stand, suchte Jenny zielsicher wie im Training und brachte mir ein Dummy nach dem anderen. Die Richterin war zufrieden und mir viel ein Stein vom Herzen.

Die zweite Aufgabe Markierung am Wasser. Mein Puls stieg wieder an und ich bekam kaum noch Luft vor lauter Aufregung! Denn das Wasser ist unsere große Baustelle - kein Wunder, sollte Jenny sich früher doch immer gründlich schütteln, wenn sie aus dem Wasser kam. Schließlich wollte ich ja keine nassen Klamotten haben. Mein Plan war, das Dummy schnell greifen, bevor Jenny sich schüttelt. Also, sobald Jenny aus dem Wasser gekommen ist, habe ich ganz schnell einen Schritt auf Jenny zu gemacht und – tadaa! – schon hatte ich das grüne Säckchen in der Hand.
Gitta und ihr Helfer haben mit mir bei der Wasseraufgabe gezittert und schlugen vor, für die letzten beiden Aufgaben noch einmal einen Schluck vom Zaubertrank zu nehmen. Ich willigte ein und was soll ich sagen, der Appell sowie die Landmarkierung verliefen ohne jegliche Stolpersteine.

Danke Jenny, du hast einen wahrlich großartigen Job vollbracht! Alle Übungen bestanden - und somit die Prüfung mit der Bestnote vorzüglich gemeistert.
Vielen Dank an die Sonderleitung, Reviergeberin und Zaubertrankspenderin Gitta Jung! Herzlichen Dank auch an Gaby Elfers für das faire Richten und die aufmunternden Worte.
Und natürlich ein großes Dankeschön an die lieben Helfer* innen, die für einen reibungslosen Prüfungstag gesorgt haben. Herzlichen Glückwunsch an alle Teams, die bestanden haben.

Doris mit Jenny

 

 

 Foto: